TEXTE ZUM LESEN, ÜBERSETZEN, WIEDERGEBEN, ANNOTIEREN, REFERIEREN UND GLIEDERN 1. Übersetzen Sie schriftlich den folgenden Text ins Ukrainische: FORSCHUNGSARBEIT IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Forschung und Technik bilden die Grundlage der technologischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung eines jeden Staates. Gerade deshalb sind sie von großer Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland. Man widmet hier den Fragen der Forschung und Technik große Aufmerksamkeit. Bei den Aufgaben, die von der Bundesrepublik Deutschland zu lösen sind, geht es nicht zuletz darum, im internationalen, immer stärker von Wissenschaft und Hochtechnologie geprägten Wettbewerb mitzuhalten, mit den begrenzten Rohstoffen und Energievorräten sparsamer umzugehen, die Umweltbelastungen zu verringern und den erreichten Lebensstandard zu sichern. Die Forschungen werden dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland nach grundsätzlich von Bund und Ländern durchgeführt. Im Grundgesetz und in Vereinbarungen zwischen dem Bund und den Ländern sind jedoch eine Reihe von Gemeinschaftsaufgaben von Bünd und Ländern definiert, z.B. der Aus- und Neubau von wissenschaftlichen Hochschulen und die Förderung von Einrichtungen und Vorhaben der wissenschaftlichen Forschung mit überregionaler Bedeutung. Die Forschungen werden sowie an den Hochschulen, als auch an den öffentlichen und privaten Instituten, Forschungsabteilungen der Industrie angestellt. Zu diesen Einrichtungen zählt man die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Max-Plank-Gesellschaft (MPG) und die Frauenhofer-Gesellschaft (FhG). Die Kosten werden von Bund und Ländern getragen. Der von der Bundesregierung alle vier Jahre vorzulegende Forschungsbericht informiert Öffentlichkeit und Parlament ausführlich über Ziele und Schwerpunkte der Forschung und deren praktischen Anwendung. Die wichtigsten Forschungsrichtungen in Deutschland sind: Mathematik und Datenverarbeitung, Informatik, Kernforschung, Umwelt- undKlimaforschung, Energetik, Festkörper- und Materialforschung, Krebsforschung, Verkehr und n.m. Forschung und technische Entwicklung in BRD sind in erster Linie Sache der Unternehmen selbst. Mehr als 60 Prozent des gesamten finanziellen Aufwands für Forschung und Entwicklung werden von der Wirtschaft aufgebracht. Fast 71 Prozent aller Forschungsgelder werden in die Wirtschaft eingesetzt. Die in der Wirtschaft durchgeführten Forschungsprojekten werden zu mehr als 80 Prozent von ihr selbst finanziert, nur 15 Prozent machen die öffentlichen Mittel aus. Die BRD hat mit mehr als 30 Staaten Abkommen über die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit geschlossen. Sie ist Mitglied der zahlreichen internationalen Organisationen, die wissenschaftlich-technische Forschungen koordinieren. Eine große Bedeutung für internationale Zusammenarbeit in Forschung und Technologie kommt dem Programm "Forschung und technologische Entwicklung der Europäischen Union" zu. Bundesrepublik Deutschland nimmt an diesem Programm aktiv teil. 2. Lesen Sie den Text. Geben Sie den Inhalt des Textes in deutscher Sprache wieder: . v RUDOLF DIESEL UND SEINE WÄRMEKRAFTMASCHINE Zum ersten Mal begann am 17. Februar 1897 eine "neue rationelle Wärmekraftmaschine" in der Maschinenfabrik Augsburg ihre Umdrehungen aus eigener Kraft zu vollführen - der Dieselmotor. Bald darauf trat er seinen Siegeszug um die Welt an. 15 Jahre später schon, 1912, bewegte zum erstenmal ein Dieselmotor einen Hochseefrachter, die dänische "Selandia". Das Schiff blieb 30 Jahre mit dieser Maschinenanlage im Einsatz und legte damit 1,2 Millionen Seemeilen zurück. 1923 wurde der Dieselmotor erstmals in Lastwagen, ab 1926 auch in Personenwagen eingebaut. Die Vorzüge des Dieselmotors, wie höher thermischer Wirkungsgrad, geringer Verbrauch billiger nichtexplosiver Brennstoffe, höchste Wirtschaftlichkeit aller Wärmekraftmaschinen, vielseitige Verwendungsmöglichkeiten und schnelle Betriebsbereitschaft, sind nach wie vor geschätzt. Rudolf Diesel, 1858 geboren, war der Sohn eines deutschen Buchbinders. Gegen den Willen der Eltern, die den Sohn aus finanzieller Not zum schnellen Broterwerb drängten, begann er 1875 ein Studium an der Technischen Hochschule München. Für seine erstaunlichen Leistungen war ihm ein Stipendium zugesprochen worden. Diesel war eifriger Schüler, später Assistent bei Karl von Linde, dem Erfinder der Ammoniak-Kälte-Maschine. 1880 legte er sein Examen als Maschineningenieur ab, das bis dahin beste Examen seit der Gründung der Hochschule war.